„Wir können nicht nicht kommunizieren“ heißt es so schön. Und obwohl das so dahingesagt klingt, steckt sehr viel dahinter. Unser Körper verrät uns, bevor wir etwas sagen können. Unsere Haltung strahlt unserem Gegenüber etwas aus – ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Meistens jedenfalls. Zeit, sich dem Thema Körperhaltung etwas eingehender zu widmen.

Gerade beim Sprechen vor Publikum oder bei Interviews ist die Körperhaltung entscheidend. Denn sie kann uns schon vor dem ersten Wort helfen, kompetent und selbstsicher zu wirken – sofern du deine „Powerposen“ kennst. Wenn wir nervös sind, sieht man es uns meist auch in der Haltung an: Die Schultern hängen nach vorne, die Hände wissen nicht, wohin, und die Füße beginnen herumzutigern oder zu wippen.

Unsere Körperhaltung kann uns schon vor dem ersten Wort helfen, kompetent und selbstsicher zu wirken – sofern du deine „Powerposen“ kennst.

Elisabeth Eidenberger

Bei Coachings konfrontiere ich die Leute daher meist mit Videos von eigenen Auftritten oder Interviews. Erst, wenn man selbst sieht, wie man aussieht, kommt der Aha-Effekt. Das Schöne ist: Man kann sofort daran arbeiten und kleine Änderungen vornehmen, ohne das Gefühl zu haben, sich zu verstellen. Was bedeutet das also:

  1. Stehe aufrecht. Beim Militär würde man vielleicht sagen: Bauch rein, Brust raus. Wenn die Schultern schon am Beginn nach vorne hängen, vermittelst du nicht die Kompetenz und das Wissen, das du hast. Schlage dich also nicht schon deswegen unter Wert!
  2. Breiter Stand: Stelle die Beine ungefähr Hüft-breit hin. Auf keinen Fall zu schmal – wenn man aufgeregt ist, tendiert man dazu, zu wackeln. Das wird bei einem schmalen Stand nur begünstigt.
  3. Ruhig bleiben: Die Füße scheinen sich manchmal zu verselbstständigen. Die einen beginnen, auf der Bühne herumzuirren. Die anderen beginnen vorm Mikrofon zu wippen. Meistens merkt man das selbst nicht – achte daher mal bewusst darauf.
  4. Handhaltung: Hach ja, wohin mit den Händen? Die beste Variante ist – auch wenn es einem selbst anfangs komisch vorkommt – die „Merkel-Pose“ (oder eine Abwandlung davon). Was das genau bedeutet, erkläre ich gern mal in einem eigenen Blogpost!
  5. Gestikulieren: Nichts ist unauthentischer als ein körperlich statischer Vortrag, weil du dir selbst nicht erlaubst, dich zu bewegen. Traue dich, zu gestikulieren.

Und auch hier gilt: üben, üben, üben. Denn Körpersprache ist eine zutiefst automatisierte unbewusste Sprache, die man nur mit gezieltem Training stärken und verbessern kann.

Übrigens: Davon abgesehen, wie ich mit einer guten Körperhaltung „wirke“, macht eine gute „Powerpose“ auch etwas mit mir selbst. Mehr dazu gerne im persönlichen Coaching!


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